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Ein gutes Briefing beinhaltet Antworten auf möglichst alle Fragen, die sich bei der Produktion eines Videos stellen könnten. Gerade bei kleinen und Kleinstprojekten geht dieser Schritt oft vergessen.

Wer für jedes Projekt zumindest ein kurzes Minimal-Briefing ausarbeitet, schafft Klarheit, angefangen beim Budget und der Deadline über die Einsatzzwecke eines Clips bis hin zu zur Hauptaussage und zum Call to Action (CTA).

Mein Briefing-Template beinhaltet zwei Teile:

  • Das Minimal-Briefing
  • Ein Inhalts-Gerüst

Je nach Produktion wird das Inhaltsgerüst sehr detailliert oder nur grob ausgearbeitet. Das Minimal-Briefing sollte aber für jedes noch so kleine Video-Projekt vorhanden sein. So werden Missverständnisse verringert und alle Beteiligten auf ein Ziel in ausgerichtet.

Minimal-Briefing

  • Eckdaten: Für jedes Film-Projekt, egal wie klein, stelle ich den Auftraggebern mindestens die Fragen unter “Eckdaten”. Mit den entsprechenden Antworten ist von Anfang an klar, warum das Projekt in Angriff genommen wird, was bezweckt wird (CTA), wie viel die Sache kosten darf etcetera.
  • Shot List: Den Abschnitt “Shot List” erarbeite ich basierend auf den “Eckdaten” zusammen mit der Auftraggeberin. Hier wird definiert, wie, also mit welcher Geschichte oder “Story”, die Zielbotschaft transportiert werden soll. Sobald die Story steht, kann die Produzentin die für den Schnitt benötigten Shots relativ leicht ableiten und am Set kontrollieren, ob im Kasten ist, was benötigt wird.

Inhalts-Gerüst

Je nach Art des Videos empfiehlt sich in meiner Erfahrung entweder ein Interview oder ein Skript, um inhaltlich auf Kurs zu bleiben.

  • Interview: Das Interview ist besser, wenn inhaltlich oder zeitlich ein Skript nicht möglich ist. Dieser Ansatz kann funktionieren, ist aber, gerade wenn man effizient schneiden will, mit einigen Gefahren verbunden: Interviewees schweifen aus und ab, der rote Faden muss nachträglich im Schitt konstruiert werden, der Zeitaufwand sprengt den budgetierten Rahmen.
  • Skript: Wesentlich mehr Planungssicherheit bietet das Skript. Wenn möglich setze ich dieses Instrument ein, um ein Projekt zu planen. Der Vorteil: Gefilmt werden nur genau die geskripteten Aussagen, so dass viel weniger unbrauchbares Material anfällt. Und: Für den Editor ist das Skript eine solide Anleitung dafür, in welche Richtung er das finale Produkt vorantreiben soll.

Template

Für meine Video-Briefs verwende ich dieses Video-Briefing-Template. Wie angedeutet, streiche ich je nach Art und Grösse des Auftrages Kapitel heraus.

Das Template ist ein Tool, das vor allem dabei hilft, dass die wichtigsten Fragen und Erwartungen an die Video-Produktion gestellt und für alle Beteiligten sichtbar beantwortet werden.

Wichtig: Das Video-Briefing-Template entwickelt sich ständig weiter. Es lohnt sich also, wieder vorbeizuschauen.

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